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Promotionsprojekt

Partnerschaften und Partnerschaftsauflösungen im hohen Alter

Aufgrund des demographischen Wandels wird die Altersgruppe der Hochaltrigen zunehmend bedeutender für die sozialwissenschaftliche Forschung. Kritische Lebensereignisse wie der Verlust des Partners bzw. der Partnerin – durch Trennung oder Tod – ziehen häufig entscheidende Auswirkungen auf eine Reihe von Lebensbereichen der Hinterbliebenen nach sich, die bislang kaum für die vierte Lebensphase untersucht worden sind. Die Folgen dieses Verlusts können sehr unterschiedlich sein und beispielsweise den Gesundheitszustand, die ökonomische Situation oder auch die Wiederverpartnerungschancen beeinflussen. Aufgrund von zunehmender Pflegebedürftigkeit und Multimorbidität im hohen Alter stellen die Hochaltrigen eine vulnerable Gruppe dar. Im Vergleich zu anderen Altersgruppen könnten die Hochaltrigen von den Folgen von Partnerschaftsauflösungen deshalb im Besonderen betroffen sein.

In seinem Dissertationsvorhaben geht Stefan Mauritz daher der Frage nach, wie die partnerschaftlichen Arrangements im hohen Alter ausgestaltet sind und welche Folgen sich aus ihrer Auflösung ergeben. Zunächst wird dabei untersucht, wie vielfältig die Partnerschaften in dieser Altersgruppe verteilt und welche besonderen Lebensformen im hohen Alter verbreitet sind. In einem zweiten Schritt werden dann die Konsequenzen beleuchtet, die sich für die älteren? Hinterbliebenen nach dem Verlust des Partners bzw. der Partnerin in Bezug auf den Gesundheitszustand und das eigene Bild vom Altern ergeben.  Die empirischen Analysen stützen sich auf die repräsentative Studie „Lebensqualität und Wohlbefinden hochaltriger Menschen in Nordrhein-Westfalen“ (NRW80+, n=1.863).

Typologie der Lebensformen