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Promotionsprojekt

Patientenzentrierte ambulante Versorgung im hohen Alter

Das Erreichen des hohen Alters wird in den kommenden Jahren zunehmend eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Für Deutschland ist zu erwarten, dass sich die Anzahl der Personen, die 80 Jahre oder älter sind, innerhalb von 40 Jahren etwa verdoppeln und ca. 9 Millionen erreichen wird (Statistisches Bundesamt, 2015).

Bisher gibt es jedoch wenige wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie das tägliche Leben und die Gesundheitsversorgung Hochaltriger gestaltet sind und aus ihrer Perspektive optimalerweise sein sollten. Insbesondere ist wenig über die konkreten Vorstellungen Hochaltriger in Bezug auf gute ambulante Gesundheitsversorgung bekannt. Diese Forschungslücke scheint im zahnmedizinischen Bereich noch gravierender zu sein.

Für eine patientenzentrierte und effektive ambulante Gesundheitsversorgung müssen wir die Perspektive und Motive Hochaltriger verstehen und in die allgemeine wie auch individuelle Gestaltung der Versorgung integrieren. Zudem muss die praktische Perspektive – die der ambulant tätigen Ärzt:innen und Zahnärzt:innen – einbezogen  werden, um praxisnahe Empfehlungen entwickeln zu können. Das Dissertationsprojekt setzt sich daher aus drei Teilprojekten zusammen:

  1. Systematischer Review über internationale qualitative Studien zu Erfahrungen und Ansichten Hochaltriger in Bezug auf ihre ambulante Gesundheitsversorgung
  2. Interviewstudie zur Exploration von Erfahrungen und Ansichten Hochaltriger in Köln, Vergleich zwischen allgemeiner ambulanter Gesundheitsversorgung und zahnmedizinischer Versorgung
  3. Onlinesurvey zur Exploration der Erfahrungen, Ansichten und Herausforderungen in der Versorgung Hochaltriger aus der Perspektive von niedergelassenen Ärzt:innen und Zahnärzt:innen in Nordrhein-Westfalen