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3. Wissenschaft-Praxis-Kollegtagung GROW II

GROW im Dialog mit der Praxis: Zur Bedeutung von Altersbildern in Forschung und Praxis

Donnerstag, den 02.12.2021, von 16:00 Uhr bis 17:45 Uhr

Das Alter(n) stellt eine individuelle und gesellschaftliche Gestaltungsaufgabe dar, welche u.a. von Bildern des Alter(n)s beeinflusst wird. Altersbilder sind laut des 6. Altenberichts „individuelle und gesellschaftliche Vorstellungen vom Zustand des Altseins, vom Prozess des Älterwerdens oder allgemein von älteren Menschen als Gruppe“ (Sachverständigenkommission des Sechsten Altenberichtes 2010). Auch wenn Wissenschaftler*innen in den letzten Jahren eine Zunahme gewinnorientierter Altersbilder festgestellt haben (vgl. Spuling, Wettstein & Tesch-Römer 2020), wurde diese Entwicklung insbesondere im Zuge der COVID-19-Pandemie wieder deutlich verlangsamt. Da negative gesellschaftliche Altersbilder zu einer Abnahme des Wohlbefindens und der Gesundheit Älterer führen können, möchten wir bei unserer Veranstaltung über den Einfluss von Altersbildern auf verschiedene Bereiche der Angebote für und Versorgung von älteren Menschen sprechen. In unserer diesjährigen Wissenschaft-Praxis-Kollegtagung der zweiten Förderphase von GROW möchten wir daher das Thema Altersbilder in Forschung und Praxis in den Mittelpunkt stellen.

Einführend wird Frau Prof. Dr. Eva-Marie Kessler (MSB Medical School Berlin) in das Thema Altersbilder aus psychologischer Sicht einführen und dabei insbesondere auf gesundheitsrelevante Aspekte eingehen. Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Kessler dafür gewinnen konnten und sie mit Ihnen und uns dieses spannende Thema diskutieren wird.

Es folgt eine von Frau Stockleben (GROW Doktorandin) moderierte Podiumsdiskussion mit Frau Prof. Dr. Kessler, Frau Türke (Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz, Alexianer Köln GmbH), Frau Beth (Seniorenkoordinatorin für Mülheim und Porz, AWO) und den beiden GROW Doktorandinnen Frau Plugge und Frau Zirves. Dabei soll folgenden zentralen Fragen nachgegangen werden:

  1. Welche Altersbilder sind in unterschiedlichen Angebots- und Versorgungskontexten für ältere Menschen vorhanden?
  2. Welche Bedarfe der Veränderung und Reflexion von Altersbildern in Wissenschaft und Praxis gibt es?

Diese Fragen werden in einem Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis erörtert, um anschließend mit dem Publikum weiter diskutiert und vertieft zu werden.

Die Veranstaltung wird von Deutsch-DGS Dolmetscherinnen begleitet.