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The Information is currently available in German only. If you are interested in this information, please contact Ms. Katrin Alert.

12. Mai 2016: Öffentlicher Vortrag und Diskussion

NRW Fortschrittskolleg GROW und Volkshochschule Köln

Unsere Gesellschaft wird zunehmend älter. Besonders Sensibilität und Aufgeschlossenheit gegenüber älteren Menschen sind notwendig, um eine altersfreundliche Kultur zu schaffen, in der auf die Belange älterer Menschen geachtet und eingegangen wird. Doktorandinnen und Doktoranden des NRW Fortschrittskolleg GROW stellten am 12. Mai 2016 im FORUM Volkshochschule, am Neumarkt, aktuelle Forschungsergebnisse und Trends vor und diskutierten diese gemeinsam mit dem Publikum.

Zu Beginn wurde das Konzept der „Altersfreundlicher Kultur“ nach Andreas Kruse dem Publikum vorgestellt. Anschließend folgte ein Vortrag von Jaroslava Zimmermann, über alternsfreundliche Arbeitswelten. Katrin Alert hielt danach einen Vortrag über ältere Menschen als Akteur*innen und Zielgruppe einer altersfreundlichen Kultur. Andreas Bergholz beleuchtete in seinem Vortrag über Partizipation älterer Menschen die Ergebnisse einer Trendanalyse, die zur Schlussfolgerung führen, dass ein positiver Zusammenhang zwischen Partizipation und der Lebensqualität Älterer vorhanden ist. Zum Schluss sprach die Doktorandin Natalia Schulz über das Thema „altersfreundliche Kultur und Migration“.

Wie kann ein gesellschaftliches Umdenken und mehr Anerkennung und Wertschätzung für Ältere, gelingen? Diese Fragen wurden mit dem Publikum zusammen diskutiert.

Die Meinungen der Zuhörer*innen waren zum Teil übereinstimmend und teilweise unterschiedlich: So wurde die Erfahrung berichtet, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund jeweils in ihrer eigenen Biographie leben und das nicht immer gut nach außen vermitteln können. Biographien und unterschiedliche Milieus werden zu wenig beachtet und es besteht die Gefahr einer Kollision innerhalb und zwischen den Generationen. Eine bessere Information über vorhandene Angebote war dem Publikum sehr wichtig, allerdings fehle diese Kommunikation zwischen Angebot/Anbietenden und Nachfrage/Nachfragenden oft im Alltag.

Man dürfte allerdings auch nicht nur abwarten, bis etwas passiert. Eigenes Engagement sei sehr wichtig, um sich im späteren Lebensabschnitt wohl zu fühlen. So gab eine Dame aus dem Publikum den Hinweis auf die „Grünen Damen“, die in Krankenhäusern ehrenamtlich arbeiten und Patient*innen Besuche abstatten.

Allgemein bemängeln einige, dass in Köln zu wenig für Senior*innen getan wird. Beispielsweise werden Mehrgenerationshäuser wenig unterstützt. Langenfeld wurde dagegen positiv hervorgehoben.

Weiterhin wurde der Appell an die Doktorand*innen heran getragen, dass Wissenschaft politisch(er) werden solle, um mit den Forschungsergebnissen eine bessere Brücke zwischen Politik und Gesellschaft herzustelle